03.06.10

Und weiter geht´s von Le Ruppione über die Südspitze Korsika´s - Bonifacio - an der Ostküste entlang nach Ghisonaccia. wo wir unser nächstes Mobil Chalet gebucht haben, in dem wir uns die nächsten vier Nächte aufhalten werden.

Wir fahren zunächst in Richtung Süden entlang der Westküste, biegen nach einigen Kilometern landeinwärts auf eine größere Landstraße ein und fahren direkt durch eine Hügellandschaft bis nach Bonifacio, einer teilweise auf Kalksandstein stehender, sehenswerter Stadt mit einer großen Zitadelle und einem schönen Hafen.

Doch unser erster Stopp ist noch an der Westküste. Wir parken am Rand der "grauen" Stadt Sartène. Die Stadt macht aber wegen der Farbe keine trrostlosen, sondern einenn durchaus interessanten Eindruck. Es schlängeln sich zahlreiche, von der Sonne unentdeckten Gassen hinauf bis zu einem größeren Markplatz, dem Herzen Sartène´s. In dem Städtchen befinden sich zahlreiche urige Cafés und Geschäfte, und es macht einfach nur Spaß hier durchzuspazieren. Korsische Schwalbenschwänze, die zwischen den Gemäuern herfliegen, machen das Bild perfekt. Sartène muss man auf jeden Fall mal gesehen haben. Uns hat es gefallen.

Unser nächster Zwischenstopp ist dann eben Bonifacio. Wir parken etwas außerhalb und buchen sofort einen Bootsausflug durch die Grotten und rund um Bonifacio mit. Anschließend gehen wir zum Hafen und setzen uns in ein Ausflugsboot.

Vom Hafen aus starten wir an er Stadt und der Zitadelle vorbei auf das offene Meer und fährt entlang der weißfarbenen Steilküste, durch Grotten und an einem sehr schönen Strand , bevor man im Anschluss schöne Blicke auf die beeindruckende, am Rande der Klippen stehende Zitadelle und dort stehende Häuser hat. Die Fahrt endet wieder im Hafen.

Vom Hafen aus spazieren wir an der Hafenstraße mit diversen Cafés und Geschäften entlang in Richtung der Zitadelle. Vor der Zitadelle führt ein Weg mit zahlreichen Stufen hinauf bis zu einer Mauer. Dort erstreckt sich ein Weg nach links und ein Weg zur Zitadelle nach rechts. Wir verweilen an dieser Stelle und haben einen wunderbaren Rundblick. In die Richtung, aus der wir gekommen sind, blicken wir über die ganzen Dächer Bonifacios und den Hafen. Links schauen wir dann auf die Zitadelle, hinter uns befindet sich das offene Meer und die lange Treppe von Aragorn (oder ähnlich). Wir genießen die Sicht und gehen treppeabwärts zurück in Richtung Hafen. Fast unten angelangt, essen wir uns einen Crepes an einem kleinen Stand und gehen der Hafenpromenade entlang zum Auto. Die Stadt ist schön, und man muss sie einfach mal gesehen haben.

Wir fahren weiter in Richtung Norden, blicken auf viele Buchten, fahren an Porto Vecchio vorbei und . . .  es zieht sich verdammt schnell zu, der Himmel ist nach einigen Minuten dunkelgrau und es regnet. Herrlich. Der erste Regen auf Korsika seitdem wir hier sind. Wat is denn jetz los hier??? Wir fahren weiter. Der graue Himmel scheint endlos. Nach einiger Zeit der endlos scheinenden Küstenstraße, die nur geradeaus führt, kommen wir nach Ghisonaccia, einem hässlichen kleinen Städtchen ca. 4 km von Strand entfernt. Dort finden wir nach einiger Zeit die kleine Stichstraße in Richtung Meer, die uns zum Campingplatz "Arinella Bianca", unserer nächsten, dieses Mal 4*-Unterkunft führt, in der wir die nächsten vier Nächte in einem weiteren Mobile Chalet verbringen.

Hier bekommen wir den ersten Schock! Bis jetzt wurden wir mehr von Naturschönheiten überrascht als von einer großen Anzahl deutscher Touristen auf einem "typisch deutsch" erscheinenden Campingplatz und sogar einer deutschsprachig besetzten Rezeption, die uns eine Karte vom Platz aushändigt, mit der wir auch zu unserem Mobile Chalet finden und auspacken.

Wir schauen uns die Anlage an: Tennisplätze, Animationsprogramme, Restaurant, Kiosk, Pool, Fitnessanlagen, Boule-Plätze, und direkt am Strand. Was will man mehr. Der Sand ist fein und schön. Der Strand wirkt auf Grund seiner Länge aber eher ungemütlich. Das Wasser ist auch nicht so leuchtend schön.


Übringens: Nachdem wir ausgepackt hatten, war der Himmel wieder strahlend blau, als hätte es nie geregnet. Verrückt!

Wir staunen über die vielen Deutschen mit ihren Campingwagen, Wohnmobilen, und und und. Das ist uns einfach zu viel Massentourismus hier. Trotzdem leben wir uns schnell ein. Unser Haus ist gut, und man ist für sich.

Es war ein anstrengender Tag mit der bisher längsten Fahrt am Stück. Wir fallen nach ein bis zwei alkoholischen Getränken müde ins Bett und freuen uns auf einen entspannteren Tag Morgen.

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